JUSO Unterland wehrt sich gegen Poststellenschliessungen!

16.01.2017

Die JUSO Unterland wehrt sich gegen die von der Post geplanten Schliessungen von Poststellen in der ganzen Schweiz. Die Poststellenschliessungen stellen aus Sicht der Partei einen massiven Abbau im Service Public da.
Seit Oktober ist bekannt, dass die Post bis 2020 zwischen 500 und 600 Poststellen schliessen möchte. Welche Poststellen genau betroffen sind, ist nicht vollständig klar. Jedoch kann davon ausgegangen werden, dass vor allem kleinere Gemeinden und Quartiere von der Schliessung ihrer Poststellen betroffen sein werden. Von einer solchen Schliessung könnte auch die Poststelle in Glattfelden betroffen sein. „Die Glattfelder Poststelle liegt zentral im Herzen des Dorfes und ist damit auch ein wichtiger Begegnungsort. Sie wird von allen Anwohnerinnen und Anwohnern geschätzt und oft frequentiert, sei es für das Abholen und eingeschriebenen Briefen, das Versenden von Paketen oder das Regeln von Postfinance-Angelegenheiten. Eine Schliessung der Poststelle Glattfelden wäre ein herber Schlag.“, erläutert Michèle Dünki-Bättig, Kantonsrätin und Präsidentin der SP Glattfelden, welche die Protestaktion der JUSO mit ihrer Teilnahme unterstützte.
Nach Angaben der Post soll hingegen das Angebot an Postagenturen in Geschäften, wie zum Beispiel dem Volg oder der Landi, ausgebaut werden, was aber bei der JUSO auf Kritik stösst. „Postagenturen sind kein Ersatz für die klassische Poststelle. So können Postagenturen aktuell keine Bargeldauszahlungen von mehr als 500 Franken tätigen oder Gerichtsurkunden aushändigen. Auch Kontoeröffnungen oder Identifikationen (zum Beispiel bei Kontoeröffnungen) sind unmöglich.“, begründet Max Töpfer, Präsident der JUSO Unterland, die Haltung der JUSO Unterland. „In Zeiten von rekordhohen Managergehältern bei der Post-Spitze ist ein solcher Abbau im Service Public auf dem Rücken der Bevölkerung verantwortungslos!“, erklärt Töpfer weiter.